Hoher BMI noch gefährlicher als bisher gedacht

Bei übergewichtigen Menschen ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen im Vergleich zu Menschen mit einem normalen BMI doppelt so hoch, bei schwer übergewichtigen Menschen sogar fünfzehnfach höher als bei Normalgewichtigen.

LONDON. Die Erkenntnis an sich ist nicht neu, dass Übergewicht, bzw. ein hoher Body-Mass-Index (BMI) das Risiko erhöht, an Herzkreislauf-Leiden zu erkranken. Wie erschreckend groß dieses Risiko ist, haben nun britische Forscher in einer groß angelegte Studie nachgewiesen. Dazu wurden ingesamt 16 Studien aus den USA und Europa mit über 120.000 Teilnehmern ausgewertet. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Lancet Public Health" veröffentlicht (dx.doi.org/10.1016/S2468-2667(17)30074-9).

Selbstmessung als Kompass

Die Blutzucker-Selbstmessung nutzt auch Typ-2-Diabetikern ohne Insulintherapie. Das bestätigt eine umfangreiche Metaanalyse.

Von Thomas Meißner

Dicke Raucher riskieren ihre Haarpracht

Doppelt ungünstig: Adipöse Raucher haben wohl ein erhöhtes Risiko für Alopezie. Ein entsprechender Zusammenhang wird aufgrund der Ergebnisse einer italienischen Studie vermutet.

Von Peter Leiner

ROM. Über Hinweise, dass es einen Zusammenhang zwischen Alopezie und Rauchen beziehungsweise Adipositas gibt, ist ja schon mehrfach berichtet worden. Allerdings sind die Daten nicht einheitlich und die Studien nicht aussagekräftig genug.

Welche Impfungen jetzt wichtig sind

Häufige, impfpräventable Infektionen auf Reisen sind Influenza und Typhus. Auch wird Brasilien- Reisenden aktuell eine Gelbfieber-Impfung empfohlen: Das Land kämpft mit dem schlimmsten Ausbruch seit 30 Jahren.

Von Anne Bäurle

Eine \"mission impossible\" für Diabetiker?

Für Diabetiker gibt es keinen Zweifel: Eine gute Blutzuckereinstellung zusammen mit einer Korrektur der übrigen Risikofaktoren lohnt sich. Dies erfordert außer Medikamenten aber auch eine geschickte Kommunikation, um Motivationsquellen zu erschließen.

Von Peter Stiefelhagen

Eine geballte Dosis Fakten gegen die \"Cholesterin-Lüge\"

Das Märchen von der "Cholesterin-Lüge" wird immer wieder neu erzählt. Wissenschaftler setzen Daten aus 200 Studien mit mehr als zwei Millionen Teilnehmern, über 20 Millionen Personenjahren sowie 150.000 kardiovaskulären Ereignissen dagegen.

Von Thomas Meissner

Hälfte aller Herztote durch Ernährung?

Global sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen Todesursache Nummer Eins – und das hat oft selbstverschuldete Gründe wie schlechte Ernährung. Doch eine Studie zählt weitere auf.

Tipps für herzkranke und ältere Menschen

FRANKFURT / MAIN. Die Deutsche Herzstiftung erinnert daran, Herzpatienten und ältere Menschen über Vorsichtsmaßnahmen bei sommerlicher Hitze aufzuklären. So sollten Patienten die Dosierung von Arzneimitteln, wie ACE-Hemmern, Sartanen, Calciumantagonisten oder Diuretika vom Arzt überprüfen lassen und besprechen, welche Medikamente wie lange bei Hitze reduziert werden können.

Jungbrunnen für den Penis gefunden?

Stoßwellen können die Potenz offenbar nachhaltig verbessern, so Studien. Offenbar ist die Effektstärke jedoch geringer als bei PDE-5-Hemmern – die Behandlung ist wohl eher etwas für Männer, die Viagra und Co. nicht vertragen.

Von Thomas Müller

BRESLAU, POLEN. Die meisten Männer mit Potenzproblemen kommen mit PDE-5-Hemmern klar. Für die übrigen, die auf diese Medikamente nicht ansprechen, sie nicht vertragen oder solche Pillen aufgrund von Kontraindikationen nicht nehmen dürfen, gibt es allerlei Alternativen – von der intrakavernösen oder intraurethralen Pharmakotherapie bis zur Vakuumbehandlung.

Abends besser Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index meiden!

Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index fördern bei Jugendlichen eine spätere Insulinresistenz und Fettleber.

PADERBORN. Jugendliche, die abends regelmäßig mehr Kohlenhydrate mit einem hohen glykämischen Index zu sich nehmen, haben im jungen Erwachsenenalter höhere Risikomarker für einen Typ-2-Diabetes. Zu dem Schluss kommt eine Studie der Universität Bonn, an der Professor Anette Buyken vom Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit der Universität Paderborn als Initiatorin beteiligt ist.

Anabolika schaden dem Herzen langfristig

 Die Langzeiteinnahme von anabolen Steroiden hat beträchtliche Folgen für das Herz. Bei  Freizeitsportlern fanden Forscher in einer Studie gravierende, nicht-umkehrbare Schäden – und dass Anabolika noch andere Erkrankungen auslösen. 

Von Veronika Schlimpert

BOSTON. Freizeitsportler, die Anabolika zum Muskelaufbau einnehmen, müssen wohl mit erheblichen kardialen Langzeitschäden rechnen. Einer aktuellen Beobachtungsstudie zufolge wird sowohl die systolische als auch die diastolische Ventrikelfunktion durch den regelmäßigen Konsum stark beeinträchtigt (Circulation 2017; 135:1991–2002).

Lachs – Superfood aus dem Meer

Trotz des veganen Trends war der Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten in den letzten Jahren nur leicht rückläufig. 2015 aß jeder Bundesbürger laut Angaben des Fisch-Informations-Zentrums e.V. (FIZ) 14 kg Fisch und Meeresfrüchte, davon 8,6 kg Seefisch (bezogen auf das Fanggewicht). Nach dem Alaska-Seelachs ist Lachs mit einem Anteil von knapp 20 % der bei uns meistverzehrte Fisch.

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